Wohnungssuche oder einmal nackig machen bitte

...natürlich mussten wir uns nicht nackig machen,
aber irgendwie kommt man sich schon ziemlich ausgezogen oder entblößt vor wenn man zu einer Wohnungsbesichtigung sein Bewerbung inklusive einem Aktenordner voll mit Führungszeugnissen, Gehaltsnachweisen, Arbeitsverträgen, Kontoauszügen etc. abzugeben hat.
So verteilt man mal ganz schnell an 20 potenzielle Vermieter alle Auskünfte mit denen diese dann bei Bedarf ohne Problem die Identität von einem annehmen könnten.
Neben Ausweiskopien, Auskunft über die eigene Liquidität und am besten noch einer Bestätigung des Arbeitgebers, dass dieser einen bis zum Ableben beschäftigt,
ist die Mindestanforderung, dass man mindestens das Dreifache der Warmmiete im Monat verdient.

Fragen stellen geht nicht, weil die Dame die die "Führung" macht keine Ahnung von dem Objekt hat.
Mehr als einmal kurz durchrennen ist auch nicht möglich, da ja hinter einem noch mindesten 100 andere Leute durch die Wohnungstür für eine Besichtig schälen.
Aber so eine Besichtigung kann einen dann bei Abschluss des Vertrages mal gut und gerne
einen glatten Tausender kosten. Das ist die Aufwandsentschädigung für die Dame die kurz die Wohnung aufgeschlossen hat und die restliche Zeit am Ausgang darauf gewartet hat dass die 100 Leutchen auch ja innerhalb der vorgegebenen halben Stunde durch sind.
Die Dame nennt sich Maklerin und kann ihre Daseinberechtigung vermutlich selbst nicht so recht erklären.
Nun ja.

Vor Abschluss des Vertrages muss man erst einmal drei weitere Schreiben unterschreiben.
Das eine dafür dass man natürlich gerne noch einmal 250 € dafür hinlegt dass der vertag überhaupt geschlossen wird...Aufwandsentschädigung nennt man so etwas. Fürs kopieren und so.
Dann dafür das man vor Ablauf einer 5 Jahres Frist die Wohnung nicht kündigen kann und einen der detailliert erklärt dass man für alle Reparaturen die innerhalb des genutzten Wohnraumes anfallen selbst aufkommen muss.

Halleluja, erklärt man sich zu all dem bereit dann darf man den Vertrag unterzeichnen.
Aber auch das nur wenn man die 250 € Aufwandsentschädigung, drei Netto Kaltmieten als Kaution, 2 netto Kaltmieten als Courtage und die erste Miete sofort und in Bar in kleinen nicht gekennzeichneten Scheinen vorlegt.
In unendlicher Dankbarkeit darüber dass man doch tatsächlich das Glück gehabt hat eine Wohnung bekommen zu haben, hat man sich natürlich gleich noch die komplette Renovierung inklusive Küchensanierung aufquatschen lassen.

LOVEmade: Frühstücksmuffin

Oh ja scheinbar bin ich im Augenblick von fettigem Frühstück besessen,
aber ganz so schlimm ist es nicht....und selbst wenn es ist einfach zu lecker :)
Die kleinen Freunde hier sind gerade in ziemlich aller Munde bzw. auf vielen Bildern im Inet vertreten, daher kam ich nicht drum herum es auch unbedingt ausprobieren zu wollen.

Zutaten:

* Pizzateig
* 6 Eier - das kommt auf die Tiefe der Muffinform an
* Cherrytomaten
* Zwiebeln
* Frühstücksspeck
* geriebener Käse
* Salz & Pfeffer
* Muffinform
* etwas Öl

Ofen auf 150° vorwärmen.
Muffinform mit Öl ausreiben, damit ihr die Frühstücksmuffins nach dem Backen ausgelöst bekommt.
Zwiebeln und Tomaten klein würfeln-diese in einer Schüssel mischen mit Salz und Pfeffer würzen.
6 Eier aufschlagen und zusammenquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen.
Pizzateig ausrollen und in gleichmäßig große Vierecken schneiden.
(bei mir waren es 12 Stück, am Ende hatte ich noch einen Streifen Teig übrig)
Die Vierecke in die geölte Muffinformen drücken.
Die Teig gefüllten Muffinförmchen mit dem TomatenZwiebelSalat zu ca 1/4 auffüllen.
Die gequirlten Eier eingießen und mit geriebenem Käse bestreuen.
Nun alles in den Ofen schieben und ca 15-20 min backen.
Während dessen den Frühstücksspeck knusprig braten und auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen.
Alles lecker garnieren und dann schnell aufessen.

Wie man sieht hatte ich erst versucht die Eier im Ganzen in die Form zu geben.
Meine Muffinform ist dafür leider zu klein.
Diese fasst kein ganzes Ei, daher eben die verquirlten Eier.
Wer tiefer Formen hat kann diese natürlich voll ausnutzen.
Die Muffins waren wunderbar Fluffig und auch kalt noch richtig lecker.
Das ist bestimmt auch ein tolles Partyessen.

Da ich noch einen Streifen Pizzateig übrig hatte habe ich noch ein Pizzabrötchen gemacht:

Ganz einfach und durch den würzigen Frühstücksspeck unglaublich toll im Geschmack.
Richtig schnell gemacht und vielleicht ein Ergänzung zu den Muffins. So hat man schnell und günstig eine richtig tolle Partyverpflegung. Vielleicht noch zwei/drei Dips dazu und alle sind zufrieden. Dadurch das der Speck nicht direkt in den Muffins verbacken worden ist, ist das Ganze auch für Vegetarier geeignet.

Bewerbungsgespräche....

...sind ja immer so ein Thema für sich.
Sie bedeuten Stress für den Bewerber und Arbeitsaufwand für den Personaler.

Ich bin immer schrecklich aufgeregt und halbwegs panisch im Vorfeld.
Ich möchte alles richtig machen, will perfekt vorbereitet sein und mich dort beweisen.
Meistens bin ich danach immer schwer überrascht dass es gar nicht so schlimm war.

Im Endeffekt ist ein Bewerbungsgespräch nichts wovor man sich fürchten muss.
Es ist ein Kennenlernen.
Die Bewerbung hat ja schon einmal einen guten Eindruck hinterlassen,
sonst wäre man nicht eingeladen worden.
Jetzt geht es darum den guten Eindruck aus der Bewerbung zu bestätigen
und vielleicht noch offenen Fragen zu klären.
Gute Personaler wissen um die angespannte Situation und stellen am Anfang erst einmal unverfängliche Fragen.
Die Bitte einmal etwas über sich zu erzählen oder seinen Werdegang zu erläutern sind zur Lockerung der Atmosphäre gedacht.
Natürlich ist das alles aus dem Lebenslauf ersichtlich,
aber für den Bewerber ist es eine Sache über die man leicht reden kann.
Wenn man sich erst einmal ein wenig frei geredet hat kommt man später weniger ins Stocken.

Beim restlichen Gespräch kommt es auf den Personaler an.
Bohrt er bei ersichtlichen Schwächen unangenehm nach oder arbeitet er einfach nur seinen vorliegenden Fragenkatalog ab.
Der Zweite ist der vermeintlich angenehmere aber auch der den man schwer beeindrucken kann.
Bei ihm zählen nur die Fakten.
Den Ersten kann man mit ruhigen sachliche Antworten und einem Lächeln überzeugen.
Selbst wenn man vielleicht nicht der 100 % passende Kandidat ist kann man bei ihm durch Persönlichkeit einiges wett machen.

Vielleicht hat man auch einen schwer genervten vor sich sitzen, der eigentlich überhaupt keine Zeit hat und sowieso unbedingt jemanden braucht.
Hier hat man es leicht.
Eigentlich hat er dich schon anhand der Bewerbung ausgesucht.
Hier geht es nur noch um die Wahrung des regulären Ablaufes.
So habe ich zum Beispiel meine jetzige Stelle bekommen.
Das Vorstellungsgespräch hat genau 10 Minuten gedauert.
Die Atmosphäre war unterkühlt und außer dass ich die ersichtlichen Fakten runter rasseln musste wurde nicht viel gesprochen.
Zum Abschluss wurde mir noch erzählt das sich über 200 Leute beworben hätten
und diese Woche noch ca. 50 Bewerbungsgespräche anstehen und ich mich daher mit einer Rückmeldung gedulden müsste.
Als ich da raus war hatte ich die Stelle schon abgeschrieben.
Am nächsten Morgen um 9:00 Uhr klingelte mein Handy.
Ich hätte die Stelle und könnte den Vertrag sofort unterschreiben.

So unterschiedlich können Gespräche verlaufen.

Wichtig ist das man von dem was man in der Bewerbung geschrieben hat auch überzeugt ist.
Man tritt nicht als Bittsteller auf.
Natürlich ist man auf eine Arbeit angewiesen.
Auch auf eine gute Bezahlung.
Aber man kann ja etwas und kann dieses auch vorweisen, sonst säße man jetzt nicht hier.
Selbstverständlich verstellt man sich nicht und mimt den dicken Hecht wenn man nur eine zarte Bachforelle ist.
Man muss sich im Vorwege seiner vermeidlichen Schwäche bewusst werden und diese anerkennen.
Wenn man eher zu der stillen Sorte Mensch gehört ist das kein Minuspunkt.
Frag der Personaler nach den Schwächen ist man ehrlich.
Man ist eben kein aufbrausend redseliges Schnatterinchen.
Dafür aber ein guter Zuhörer, der seine Fähigkeiten nicht durch große Reden
sondern durch gewissenhafte Arbeit unter Beweis stellt.
Jede Schwäche beherbergt eine Stärke, diese muss man nur erkennen und sich trauen zu zeigen.

LOVEmade: Omelette Versuchung

ja die ganze Rumeierei um Ostern hat mich irgendwie auf den Geschmack gebracht,
daher habe ich uns am Wochenende zum Frühstück mal mit einem tollen Omelette beglückt.
Ja ich muss zugeben ein sehr reichliches Frühstück, aber zu meiner Verteidigung es war fast Mittag
...also geht das schon fast als halbes Mittagessen durch

Zutaten für 1 Omelette:

* 3 Eier
* Cherry Tomaten
* Basilikum
* geriebenen Käse
* Bacon/ Frühstücksspeck - optional - für den Mann der ohne Fleisch nicht kann  :)
* etwas Öl für die Pfanne

Natürlich könnt ihr einfach alles verwenden wo euch der Sinn nach strebt.
Feta und Spinat oder Erdbeeren und Schokolade oder oder oder....

Ofen auf 150° vorheizen.
Tomaten waschen und vierteln.
Basilikum waschen und Blätter klein rupfen.
Käse reiben- wenn kein fertig geriebener da sein sollte.
Pfanne mit etwas Öl erwärmen.
Eier mit Salz und Pfeffer würzen und verquirlen.
Die Eier der Pfanne zuführen.
Diese leicht schwenken damit sich ein schöner, runder, geschlossener Teppich Ei darin ergießt.
Wenn das Ei von unten schon gestockt ist und an der Oberfläche noch leicht flüssig ist den Käse auf dem gesamten Teppich verteilen.
Direkt danach die Tomaten und den Basilikum auf eine Hälfte des Omelette drapieren.
Die andere Hälfte als schützende Decke über die Tomaten legen.
Das Omelette auf einen Ofenfesten Teller rutsche lassen und diesen ca. 10-15 min in den Ofen schieben.
In der Pfanne den Bacon ausbraten und auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen.
Alles zusammen servieren.
Das ist so unglaublich schnell gemacht und soooo lecker.


(Bei mir gab es als Garnitur noch etwas Sauce Hollondaise - ja ich weiß gar nicht gut. Aber ich liebe Sauce. Wirklich. Es gibt nichts besseres. Mir ist alles zu trocken, ich muss alles mit Sauce essen. Ich ersaufe auch meine Fischstäbchen in Ketchup. Schande über mich...aber es sooooo lecker)

Ich liebe Berlin!

Berlin ist so eine Sache.
Entweder mag man es,
oder man findet es zum kotzen.
Viel mehr dazwischen gibt es nicht.
Die einen finden es zu groß.
Die anderen zu schmutzig....
......und diese Baustellen überall.......

Ich liebe Berlin.
Berlin ist unglaublich schmutzig und grau, farbenfroh und lustig.
Zwischen Müll und Kunst ist hier alles vertreten.
Protz und Proleten zwischen Plattenbau und Nobles.
Ständig im Wandel und trotzdem ursprünglich.
Ich liebe Berlin, genau weil alles ein bisschen überreizt ist und alles auf die Spitze getrieben wird.
Am letzten Wochenende hat es uns mal wieder dorthin verschlagen.
Leider hatte ich wenig Zeit für Fotos, aber das was ging wurde natürlich festgehalten.

Die Bilder sind von mir natürlich nur ab fotografiert und nicht meine eigenen Entwürfe. Die Künstler sind mir unbekannt und können daher hier auch nicht benannt werden.
Beim nächsten Besuch versuche ich einmal eine wenig die grüne Seite Berlins vor meine Linse zu bekommen.