Man geht durch die Straßen sieht jemanden ...
man sitzt im Kaffe und beobachtet jemanden ...
bei Facebook postet irgendein entfernter Bekannter etwas ...
... und es schießen einem sofort verurteilende Gedanken in den Kopf.
So nach dem Motto..."Na das sieht aber total doof aus" oder "So schön bist du nun auch wieder nicht" ...solche Sachen halt.
In letzter Zeit ertappe ich mich oft dabei wie ich mir denke: "Himmel was geht dich denn das an?!"
Die meisten Menschen sind unglaublich nette Menschen,
warum kann man trotzdem nicht diese kleinen gehässigen Spitzen abstellen.
Sicherlich vermeide ich es solche Sachen auszusprechen,
aber mein Kopf kann einfach nie den Mund halten.
Lauter kleine fiese Gedanken schießen hinter meiner Stirn entlang.
Ich wäre gerne so ein Mensch der in jeder Person erst das positive sieht.
Nicht immer erst die vermeidlichen Fehler.
Aber nein.
Immer muss ich meine Gedanken gängeln wenn sie schon wieder auf Wanderschaft gehen.
Immer muss ich mich ermahnen nichts schlechtes in Menschen zu interpretieren.
Ist es eine Art Selbstschutz?
Also ein Warnung davor dass der Andere dich vielleicht ebenfalls beurteilen könnte,
wenn du dann schon alle Fehler aussondiert hast,
ist es einem schneller egal was dieser über einen denkt.
Oder eine Hinterlistigkeit seines Egos welches gepuscht werden will?
Wer bei anderen Menschen immer kleine Fehler findet steht selbst gar nicht so schlecht da.
Wäre es nicht viel schöner anderen Menschen immer Vorurteilsfrei gegenüber stehen zu können.
Hätte man dann nicht viel mehr liebe Menschen um sich herum?
Vermutlich gehört es aber einfach dazu.
Man puscht sich durch so etwas vermutlich gegenseitig.
Ein kleiner Konkurrenzkampf der im Kopf ausgefochten wird,
um zu sondieren wo man steht und wo man hin will.
Würden wir alle von einander denken wir wären perfekt,
gäbe es keinen Grund an sich zu arbeiten.
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