Aber davor steht Bewerbungen schreiben an.
So ein Scheiß.
Mal ganz ehrlich,
dieses zusammengeschriebene,
aus den Fingern gesaugte blödsinns Zeug.....
...ich hasse es so sehr.....
Hey ich bin ein ganz netter Mensch,
lade mich ein und ich überzeuge dich würde doch schon reichen!!!?
Dann einen Lebenslauf dran pinnen und der Personaler sieht doch was man so kann.
Im Endeffekt entscheidet doch eh bei 80 % aller normalen Einstellungsgespräche das Bauchgefühl darüber ob eine Person genommen oder abgelehnt wird.
(Mit normalen Bewerbungen meine ich die normalo Jobs, keine Vorstandsetagen, wo es bei der Gehaltsverhandlung monatlich um den Wert eines Seegrundstückes mit Villa und Bootsanlegestelle geht - dort entscheidet in 80% der Fälle vermutlich nur wen du so kennst ob du den Job bekommst oder nicht?!)
Warum muss man denn immer so tun als wäre man das Beste, Größte und überhaupt die aller richtigste Entscheidung für diese Stelle?
Ist man vermutlich nicht.
Will man noch Vermutlicher auch gar nicht sein.
Man möchte gerne eine Arbeit haben um Geld zu verdienen.
Mit ein bisschen Glück noch ein halbwegs angenehmes Arbeitsklima und möglichst wenig Überstunden.
Ich gehe doch nicht arbeiten weil ich sonst mit meiner Zeit nichts Besseres zu tun weiß.
Ich gehe arbeiten damit ich mir meinen Lebensunterhalt verdienen kann.
Warum muss man denn vor einer Einstellung immer so tun als wäre dieser Job dein Leben?
Als wäre man nur dafür geboren?
Auch die Leute hinter den Personaltischen können mir doch nicht erzählen, dass sie keinen anderen Lebensinhalt haben als das.
Warum will dann genau dieser Mensch aber das von einen hören?
Ich will arbeiten,
ich mache meine Arbeit gut und gewissenhaft.
Ich habe jene Ausbildung, habe dies und das gelernt.
Nein ich kann keiner Firma versprechen mein Leben lang für sie zu arbeiten,
aber so lange wie ich es tu können die sich darauf verlassen, dass ich es nach den mir bestmöglichen Möglichkeiten tun werde.
Warum erwartet immer jeder dieses Geschleimte?
Wozu diese aufgesetzten Verkaufsfloskeln?
Selbstverständlich musst du dich mit deiner Bewerbung auch von der Masse abheben.
Aber auch nicht zu sehr, sonst fällt es unangenehm auf
- außer Werbetexter die können sich freien Lauf erlauben.
Im Endeffekt steht in jeder Bewerbung das Gleiche, nur anders umschrieben.
Ein in Word gedrucktes Formular sieht auch immer ähnlich aus, außer man galeriert es mit einer Borte aus Blümchen
(wovon ich abrate, außer man bewirbt sich bei einem Floristen)
Bleibt zur vollen Individualisierung noch die Bewerbungsmappe.
Aber auch hier ist die Entscheidung zwischen geprägter Pappe oder sterilem Plastik wohl eher zweitrangig.
Zumal heute eh der meiste Briefverkehr über Email abgewickelt wird.
Mach eh alle viel einfacher, sowohl für den Personaler als auch für den Suchenden.
Der Personaler kann schneller mal auf das kleine "X" oben drücken, wenn der erste Eindruck nicht genehm ist.
Und der Bewerber kann an einem Tag 30 Bewerbungen abfeuern,
um dann die Qual der Wahl zwischen den verschiedenen Auswüchsen der Personaldienstleistung zu haben.
Ein Traum.
Die einzige Unterscheidung ist das Foto.
Dieses entscheidet, neben einer vernünftigen Rechtschreibung wohl am Meisten über eine Einladung zu einem Gespräch.
Da sollte echt ein wenig Mühe reingesteckt werden. Das lohnt sich.
Wie man bemerkt nervt mich das Ganze einfach gerade an.
Aber da wir ja ordentlich und sehr vernünftig sind, werde ich mich gleich wieder an meine Bewerbungsvorlage setzen.
Meine Formulierungen überarbeiten und es versuchen zu schaffen ein wenig individueller als der ganze Rest zu sein.
Kopf hoch!
AntwortenLöschenDas wird schon irgendwie :)
Irgendwie wäre irgendwie toll :)
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